Krishna mit der Flöte (yenugopala)

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Krishna mit der Flöte (yenugopala)

  • Nordindien
  • 19. Jahrhundert
  • Bronze
  • Höhe 11 cm
  • 205 Gramm
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Beschreibung

Die Figur zeigt in stark vereinfachter Weise den Hir­tengott Krishna auf seiner Flöte spielend. Die Flöte war ihm einst separat beigegeben.

An den Ufern der Yamuna spielt er auf seiner Flöte
Die Flöte hat mir mein Herz gestohlen, mein Geist ist friedlos geworden.
Krishna ist dunkel, mit dunklem Umhang, dunkel ist das Wasser der Yamuna.
Wenn die Flöte anhebt, werd’ ich von Sinnen mein Körper zittert.
Mira sagt, Herr Girdhar (Krishna) eil herbei und befreie mich von meinem Schmerz
Mirabai (1498—1547)

Die Entwicklung des Vishnuismus führte zu einer zu­nehmenden Krishna-Verehrung. Krishna gilt nicht mehr nur als eine Herabkunft (avatara) Vishnus, sondern wird als göttliches Wesen verehrt, als höchster Gott. Für den Gläubigen (bhakta) ist die vollkommene Selbsthingabe und Liebe zu Gott der sicherste Weg zur Erlösung. Das Liebesverlangen der Radha zu Krishna, das in zahlreichen literarischen Werken ge­schildert wird, ist symbolisch für die Sehnsucht der menschlichen Seele zu Gott. Die werbende Flöte in Krishna Händen verkörpert die Anziehungskraft des Gottes für die Seele. Durch Gesang und Meditation gerät der Bhakta in ekstatische Verzückung.

Aus der Tibet- und Asien-Sammlung der Gebrüder Kienzle, Schwaben, zwischen 1965 und 1986 gesammelt. Altersspuren

  • Nordindien
  • 19. Jahrhundert
  • Bronze
  • Höhe 11 cm
  • 205 Gramm