Vajra und Ghanta mit Etui

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Vajra und Ghanta mit Etui

  • Tibet
  • 18. Jahrhundert
  • Bronze & Pappmachèe
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Beschreibung

Wie einst Tsongkhapa oder seine Heiligkeit, der XIV. Dalai Lama heute, nennen Mönche in der Regel nur eine spärliche persönliche Habe ihr Eigen. Dazu gehören neben dem Mönchsgewand, das sie tragen, die Hauptkultgeräte Vajra und Ghanta, ohne die die meisten Riten, Zeremonien und spirituellen Übungen nicht denkbar wären.
Der Praktizierende hält in seiner linken Hand die Glocke (sanskr. ghantä, tib. dilbü), die außerdem für den weiblichen Aspekt steht. Ihr klarer Ton verflüchtigt sich immer wieder und ist somit Sinnbild der Unbeständigkeit des Lebens und ein Gleichnis für die Vergänglichkeit. Sie erleichtert die meditative Versenkung, da das konzentrierte Anhören ihres Klanges die Gedanken aufzulösen vermag. Die Glocke und ihr gleichförmiges Lied sind Metaphern für intuitives Wissen und Weisheit.
Das männliche >Diamant-Zepter< (sanskr. vajra, tib. dorje) ist zum Wahrzeichen des tibetischen Buddhismus schlechthin geworden, symbolisiert es doch das Absolute. Vermutlich auf Jupiters Strahlenbündel und das Zepter des indischen Gewittergottes Indra zurückgehend, wird Vajra auch als >Donnerkeil< übersetzt. Er wird in der rechten Hand gehalten und verkörpert in der Liturgie die Wahrheit, die das Wesen des Diamanten ausmacht: unzerstörbar, rein und hart.

  • Tibet
  • 18. jahrhundert
  • Bronze & Pappmachèe